Logo
Home Mobil-Menü
Datenschutz

Leseprobe

Unser neues Schiff

Irgendwann waren wir aus unserem Schiff, der „Charly“, „heraus gewachsen". Ein bisschen mehr Komfort, technische Einrichtungen und vor allem etwas mehr Geschwindigkeit sollten den Spaß am Segeln bringen. In unserem Heimathafen Hindeloopen am  Ijsselmeer  entdeckten  wir 1994 bei einem Yachtmakler eine Bavaria 320, zwei Jahre alt, mit allem, was wir uns schon immer wünschten. Am nächsten Tag saßen wir schon zu ersten Kaufverhandlungen an Bord. Ein Probesegeln wurde vereinbart, dann noch ein paar schlaflose Nächte, das Schiff gehörte uns. Das nächste Wochenende konnten wir kaum erwarten. Unser erster Törn mit unserem neuen Schiff stand bevor. Wir beeilten uns und gegen Mittag machten wir den ersten Schlag hinaus auf das Ijsselmeer. Es war bedeckt und der Wind blies mit 5-6 Beaufort. Wir setzten die Segel und probierten, möglichst hoch an den Wind zu segeln. Der Skipper stand am Ruder und ich als Bordfrau machte mich nützlich. Es war Zeit für ein Manöverbier. Ich steckte meinen Kopf in die Kajüte und hörte ein unbekanntes Summen. In diesem Moment sah ich Rauch. Innerhalb weniger Sekunden war der Boden im Salon nicht mehr auszu-machen. Der Skipper ließ, alarmiert von mir, das Ruder los und sprang in die Kajüte, riss instinktiv  das rechte Kojen Polster hoch und blickte dann, auf den Knien rutschend, in kleine züngelnde Flammen. Währenddessen reichte ich ihm vom Niedergang Badetücher und Kissen zum Ersticken der Flammen. Rauchschwaden quollen durch den Niedergang ins Freie. Die gesamte Situation war hektisch. Er drückte alles auf das Feuer. Die Sekunden dauerten eine Ewigkeit. Hustend und keuchend, einer Rauchvergiftung nahe, zog er sich den Niedergang empor bis in die Plicht. Keine Flammen mehr, nur noch abziehender Rauch. Es war geschafft. Wieder an Deck sahen wir uns um.  Unsere „Thalatta“ hat sich selber „beigedreht“ und lag ruhig, sicher und ohne nennenswert Fahrt zu machen. Wir wussten, das ist unser Schiff.

Was war passiert? Der Voreigner hatte eine neue Bilgepumpe eingebaut. Leider wurde der Schwimmer nicht in Längsrichtung des Schiffes, sondern quer zur Schiffslinie installiert. Beim Einbau wurde die Pumpe richtigerweise direkt an die Batterie angeschlossen, jedoch ohne für die notwendige Absicherung zu sorgen. Durch die Lage beim Segeln wurde der Schwimmer angehoben und die Bilge-pumpe sprang an. Die Pumpe lief lange Zeit, ohne Wasser zu pumpen. Dadurch entstand eine Überhitzung der Kabelverbindungen. Ohne entsprechende  Sicherung war ein Brand nicht zu verhindern. Wir hatten Glück, das Feuer früh genug zu entdecken und sofort die richtige Stelle, das Schiff war ja neu für uns, zu finden. Einen erheblichen Schreck bekamen wir nachträglich, als uns einfiel, dass wir unser Schiff noch nicht versichert hatten.

 

Neuer Heimathafen am Ballermann?

Nach vielen Jahren segeln im niederländischen Wattenmeer und auf dem Ijsselmeer waren wir dann wohl unzufrieden mit allem. Diese Unzufriedenheit hatte viele Gründe. Wir suchten eine andere Lösung. Es war zur Routine geworden, immer wieder zu den gleichen Orten im Ijsselmeer oder zu den Friesischen Inseln zu segeln. Über zwölf Jahre Friesland, meist schlechtes Wetter und nicht immer freundliche Gastgeber waren dann aber genug, um eine Entscheidung hin zu einem neuen Segelrevier zu treffen. Die Weisheit „Reviere verbrauchen sich“ hatten wir einmal irgendwo gelesen. Mag wohl so auch stimmen. Es kam hinzu, dass die uns zur Verfügung stehende Zeit, die wir auf unserem Schiff verbringen wollten und konnten, deutlich mehr wurde. 

Durch verschiedene Chartertörns auf den Balearen und der Türkei haben wir das Segeln im Mittelmeer kennengelernt. Das mediterrane Leben übte auf uns große Anziehung aus. Wir wollten in den Süden, nach Mallorca, dorthin, wo die Sonne scheint. Doch welcher Liegeplatz ist der Richtige? Eine Entscheidung soll fallen. Wir chartern über einige Jahre Schiffe in den Balearen und schauen uns die meisten Häfen Mallorcas von See kommend an. Mit dem Auto waren wir in fast allen. Nur einer kam von vorhinein nicht in Betracht, El Arenal, der Inbegriff des Ballermann Tourismus. Wer will schon mit seiner Yacht dorthin? Palma, der „Club de Mar“, stand auf unserer Agenda, war unser Wunsch.

In der Zeit der Suche nach einem Liegeplatz für unsere „Thalatta“ bekam ich die Einladung eines Bekannten zum Segeln auf Mallorca. Die „SY Marabu“ lag im Yachthafen El Arenal. Egal, Hauptsache segeln dachte ich. Vom Flughafen kommend fuhr mein Taxi bis zum Ende der Playa de Palma. Dort befand sich der Club Nautico, den wir als Heimathafen immer ausgeschlossen haben. Ich lernte diesen Sportboothafen kennen und hatte durch meinen Bekannten Kontakt zu anderen Seglern im Hafen. Nach nur kurzer Zeit wusste ich, dass wir dort hin wollen. Alles war so, wie wir es uns gewünscht hatten. Er wurde unser Hafen. Vom niederländischen Ijsselmeer haben wir dann 1995 unsere Segelyacht „Thalatta“ in den Club Nautico El Arenal an der Südwest-Küste Mallorcas verlegt. Die Entscheidung für Mallorca und den Yachthafen von Arenal als neuen Heimathafen für unsere „Thalatta“ fiel uns leicht und steht bis heute nicht in Frage.

 

Durch die Nacht, Richtung Süd-West

Wir haben die Nachricht erhalten, dass die „SY Alegria“ mit Heinz und Liesel im Yachthafen von Santa Eulalia auf Ibiza angekommen ist. In den nächsten Tagen wollen die beiden weiter nach Formentera segeln. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege und wir treffen die „Alegria“. Es ist später Nachmittag. Wir verlassen nun gut gelaunt und voller Tatendrang unseren Heimathafen Arenal. Die „Thalatta“ fährt ihren Kurs in Richtung Formentera schnurgerade, gesteuert von dem Autopiloten. Bei einer ungefähren Durchschnittsgeschwindigkeit von fünf Knoten rechnen wir mit einer Fahrzeit von etwa fünfzehn Stunden. Bei herrlichem Sonnenschein, aber ohne Wind, fährt unser Schiff leider mit Motorkraft und nicht unter vollen Segeln auf dem spiegelglatten Wasser in Richtung Süd-West. Unser Bordhund Timmy ahnt wie so oft, dass er für viele Stunden nicht seine gewohnten Spaziergänge an Land machen kann. Leider ist  Timmy  nicht dazu bereit, an Bord sein Geschäft zu erledigen. Es wäre mit einer Pütz Seewasser schnell aus der Bordwelt. Ohne Übertreibung kann Timmy als Bordhund bezeichnet werden. Schon als Welpe hatte er schnell erkannt, dass die Lee Seite, also die wind-abgewandte Seite des Schiffes, die für ihn bequemste Seite ist, wenn unsere Thalatta beim Segeln auf der Backe liegt. Bei einer Wende ist er oft schneller auf dem anderen Bug als die „Thalatta“. Im Welpenalter von zehn Wochen war Timmy das erste Mal an Bord und hat sehr schnell gelernt, wie man sich als Hund auf einem Schiff bewegen sollte. Hunde haben den Reflex, ihre Krallen dann auszufahren, wenn der Halt ihrer vier Pfoten gefährdet ist. Dieses ist beim Segeln auf einem Kunststoffschiff bei Lage natürlich schnell der Fall. Unser vierbeiniger Matrose Timmy hat jedoch schnell begriffen, dass er ohne Krallen, also mit seinen vier Ledernoppen an jeder seiner Pfote, die optimale Rutschsicherheit hat. Zur Folge hat dies jedoch, dass er schnell übermütig wird und bei jedem Wetter zu seinem Lieblingsplatz, an die Bugspitze möchte. Als English Springer Spaniel ist Timmy von der Rasse her ein Jagdhund. Wir sind aber froh, dass er sich an Bord sehr wohl fühlt und so ein perfekter Yachthund ist. Unsere früheren Nachbarn in Hindeloopen am Ijsselmeer hatten eine Cockerspaniel Hündin, der, sobald die familieneigene Segelyacht in Blickweite kam, umgehend schlecht wurde und die sich spätestens an Bord übergeben musste. Aber so war sie im Mittelpunkt des Familieninteresses.

Cabo de Cala Figuera sehen wir Steuerbord querab. Das ruhige Wasser lässt es zu, dass ich eine Paella zum Abendessen bereiten kann. Alle notwendigen Zutaten, in erster Linie das „preparado de Paella“, hatte ich noch heute schnell eingekauft. Als Hobbykoch bin ich immer wieder fasziniert von dem umfangreichen Angebot, selbst in normalen Supermärkten, insbesondere was Fisch und Meeresfrüchte betrifft. 

Der Autopilot hält unseren Kurs von 235°, eine leichte Brise aus Ost streift unser Deck, aber noch zu wenig, um die Segel zu setzen. Unsere Segelbekleidung hängt nur müde am Mast und bringt uns nicht auf Kurs.

Bei einem Glas eiskalten, spanischen Weißwein und der frischen Paella sitzen wir am Cockpit-Tisch und genießen, genießen, genießen ... Timmy hat seinen Napf vorher bekommen, damit er satt ist, wenn wir essen. Aber das hält ihn natürlich nicht davon ab, zu betteln.

Wir erleben mal wieder einen von diesen faszinierenden Sonnenuntergängen, der auf See sowieso aufregender ist als an Land. Blutrot ist das Wasser am Horizont, das Meer scheint an dieser Stelle zu kochen, keine Wolken oder Landmarken stören. Es herrscht Ruhe an Bord, keiner sagt einen Ton. Auf der Steuerbordseite sitzend, erleben wir dieses immer wiederkehrende Naturschauspiel aus bester Position. Selbst Timmy, so scheint uns, ist beeindruckt. Über die Meere zu segeln und diese, unsere Welt und die Freiheit auf dem Wasser zu erleben, den Wind im Gesicht zu spüren, ja um die Nase wehen zu lassen und dabei auch das Salz auf der Haut zu spüren. Die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer, den wogenden Wellen ist nicht jedem vergönnt und nicht jeder hat innerlich Zugang zu dieser Lebensweise.

Alle Skipper, die immer wieder ein Argument finden, nicht den Hafen zu verlassen, bringen sich selbst um diese schönen Momente unseres manchmal, sicherlich oft verfluchten, aber dennoch wunderschönen Sports. Wie heißt es so schön an den Theken der Yachthäfen: „Jeder Segeltag ist ein verlorener Hafentag“. Es stehen eben viele Träger des „Blauen Bandes der Stegsegler“ an den Theken aller Yachthäfen.

Die Sonne hat uns nun im Westen für heute verlassen und hinterlässt eine tiefrote Himmelsfärbung,  die am Horizont die See und das Firmament scheinbar verschmelzen. Wenn sie im Osten wieder aufgeht, werden wir unserem Ziel sehr nahe sein. Die „Thalatta" fährt mit uns in die Nacht. 

Es dauert lange bis die Lichter Mallorcas achteraus nicht mehr zu sehen sind. Wir können kein Land mehr ausmachen. Die Leuchtfeuer von Cabo Figuera und der Insel Cabrera begleiten uns noch einige Zeit, aber irgendwann verschwinden auch diese am Horizont. Alleine mit der Natur nur auf uns gestellt, vertrauen wir dem Schiff und unseren seglerischen und navigatorischen Fähigkeiten.

Wir haben eine Einteilung von ca. drei Stunden für die Freiwache vereinbart. Bei schwererem Wetter halten wir jedoch kürzere Zeiten für sinnvoll. Während meiner ersten Freiwache kommt Wind aus Nord-Ost, sodass Feli die Fock, unterstützt durch den Spinnaker-baum, setzt. Diese Aktion habe ich nicht mitbekommen und die Tatsache, dass Feli in der Nacht alleine auf dem Vorschiff den Spi-baum bedient hat, führt zu einer regen Diskussion. Das war eindeutig zu gefährlich. Sie hätte mich dazu rufen sollen. 

Die Maschine ist aus. Wir hören nur den Wind und die See. Für uns Musik. Wir segeln. Endlich.

La Luna (spanisch weibl. der Mond) begleitet uns und sorgt für eine hervorragende Sicht in dieser Nacht.

Mit rauschender Fahrt bei fünf bis sechs Knoten Geschwindigkeit zieht die „Thalatta“ ihre Bahn durch die, mehrere hundert Meter tiefe, tintenblaue See unserem Ziel entgegen. Wir sind fast alleine in diesem Seegebiet. Einen Frachter und einige Fischerboote können wir weit hinten am Horizont ausmachen. In der Plicht ist unser Timmy wohl tief und fest eingeschlafen. Angeleint bekommt er von der Fahrt nichts mit, will er wohl auch nicht!

Ich liege auf der Steuerbordseite und döse vor mich hin, während Feli mit der Führung unseres Schiffes beschäftigt ist. Aus Sicherheitsgründen tragen wir nachts eine Schwimmweste und sind außerhalb des Cockpits durch eine Sicherheitsleine mit dem Schiff verbunden. Zum Schlafen oder Träumen bleibt während der Wache kaum Zeit. Kurskontrolle mit Hilfe des GPS und alle zwei Stunden Positionseintragung in die Seekarte, die Stellung beider Segel im Verhältnis zum Wind überprüfen, Funküberwachung auf UKW Sicherheitskanal Kanal 16, in Abständen eine Rundumsicht, ob wir auf Kollisionskurs mit anderen Schiffen sind, auf ungewöhnliche Geräusche achten und dabei die eigene Sicherheit nicht vernachlässigen.

Man sieht, es wird gerade nachts nicht langweilig an Bord. Unabhängig vom GPS kann ich in den frühen Morgenstunden eine Kreuzpeilung mit den Feuern La Mola auf Formentera (Reichweite 23 SM) und Tagomago bei Ibiza (Reichweite 17 SM) durchführen und diese in die Karte übertragen. 

Wenn die Dunkelheit geht und das Morgengrau den neuen Tag ankündigt, fällt nach einer durchsegelten Nacht immer eine gewisse Spannung ab. Uns geht es jedenfalls meistens so.

Wir entfernen den Müll der Nacht in eine Tüte, um diese im nächsten Hafen zu entsorgen. Wir räumen das Schiff auf und machen alles frisch für den neuen Tag. Wir wollen ihn nicht mit der Last von gestern beginnen. Kurz vor der Insel Espardrell, die nordöstlich von Formentera liegt, erleben wir einen traumhaft schönen Sonnenaufgang. Unser Kompasskurs zeigt 230° und fast in unserem Kielwasser im Osten steigt sie in scheinbar voller Kraft aus dem Meer. Die Sonne. Das dabei entstehende Farbspiel am Horizont ist und bleibt immer wieder faszinierend. Während ich meinen Skipperpflichten nachgehe, sitzt Feli im Bugkorb und lässt sich den Wind, der hier schon nach Pinien gepaart mit Salz riecht, um die Nase wehen. Es dauert nur Sekunden und unser Bordhund Timmy sitzt auf dem Schoß von Feli. Ein kaum zu glaubendes Bild, die beiden im Bugkorb. Unter ihnen das tiefblaue Wasser. Auf der Backbordseite werden die Umrisse Formentera‘s immer deutlicher. Die kleine Pityusen Insel liegt unterhalb der Südspitze Ibizas, der Punta Portas, auf der ein Turm steht.

Wir passieren die Nordspitze von Espalmador und haben dort auf Untiefen zu achten. Rege Schiffsbewegungen fordern unsere Aufmerksamkeit, insbesondere die Fähren von und nach Formentera, die die Versorgung dieser südlichsten Balearen Insel aufrechterhalten und tausende Touristen befördern. Seit einigen Jahren wird dieser Fährverkehr auch mit Schnellbooten durchgeführt, die stur ihren Kurs halten. Als Segler ist man gut beraten, sich frei zu halten. In Richtung La Sabina bleibt man nach der Passage zwischen Ibiza und Formentera entweder zwischen der fünf Meter bis zehn Meter Tiefenmarke oder macht einen größeren Schlag nach Osten und läuft dann mit einem süd-westlichen Kurs in den Hafen. Bei der Einfahrt ist der auslaufende Schiffsverkehr zu beachten. Die neuerdings aus-gelegten Tonnen sollten dicht an Backbord gefahren werden. In der Durchfahrt zwischen beiden Inseln, die ungefähr drei Seemeilen breit ist, liegen zahlreiche Inseln, Felsen und Untiefen, sodass sie praktisch in drei verschiedene Passagen unterteilt ist. Die zu Punta Portas nächstgelegene Durchfahrt Freu Chico kann nur mit Erfahrung, bei ruhiger See und nur mit geringem Tiefgang passiert werden. Die zwei anderen, Freu Mediano und Freu Grande, sind problemlos zu meistern. Das Freu Mediano ist ungefähr 400 Meter breit, 3,90 Meter tief und liegt zwischen Islote Caragole und Isla Ahorcados. Auf dessen Südspitze steht ein schwarzweiß gestreifter Leuchtturm. Das Freu Grande ist eine SM breit und ca. sechs Meter tief. Es liegt zwischen Isla Ahorcados und Isla Puercos, welche auch durch einen schwarz-weiß gestreiften Leuchtturm markiert sind.

Wir passieren die Einfahrt zur Lagune von Espalmador in Richtung La Sabina. Bei bedecktem Himmel und mittlerweile vier Beaufort kann bei uns leider keine Formentera Stimmung aufkommen. Alle die, die Formentera kennen und lieben, werden uns verstehen. Diese Insel ist nun mal am schönsten, wenn die für Formentera charakteristischen, intensiven Farben, das besondere Licht und die Gerüche zum Ausdruck kommen, eben bei Sonnenschein. 

Unsere geliebte Insel Formentera, die südlichste Insel der Balearen und kleinste Insel der bewohnten Pityusen Inseln, ist durch einen ca. drei Meilen breiten, mit Klippen durchsetzten Kanal von Ibiza getrennt und hat eine Fläche von 96 Quadratkilometer. Die Form dieser Insel gleicht einem Hammer.

Es gibt auf Formentera nur vier Orte, allesamt an der Straße vom Hafen bis zur Hochebene gelegen. Das Hauptstädtchen San Francisco Javier. Der Hafen Sabina, wo jeder Besucher zwangsläufig die Insel zuerst betritt. San Fernando mit der Fonda Pepe, die in den 60er und 70er Jahren Treffpunkt der europäischen Blumenkinder war. Auch heute noch hat die Fonda Pepe ihre Atmosphäre nicht verloren. Der kleine Ort Nuestra Senora del Pilar liegt auf der Hochebene von La Mola. Hier findet jeden Sonntagmorgen ein Markt statt. Neben diesen vier Orten mit Tradition gibt es noch Es Pujols, den Ort mit dem größten Touristenaufkommen der Insel. Erst mit der Erschließung als Ferienort bekam er seine heutige Bedeutung.

 

Nächstes Thema:  Mehr Infos zu Buch